Mit einem neuen Zugang zur Bibel soll sich etwas ändern? Die Methode entstand vor etwa 30 Jahren in katholischen Gemeinden in Johannisburg, Südafrika. Dort stellten die Menschen fest: Mit diesem neuen Zugang ändert sich etwas.

Die Methode funktioniert relativ einfach: Man liest einen Abschnitt aus der Bibel und wiederholt Worte, Wendungen und Sätze. Das, was einem auffällt oder wichtig erscheint. Ohne bestimmte Reihenfolge. Mit  Pausen. Dann wird Text wird zum zweiten Mal gelesen. Am Ende kann man äußern, worüber man nachdenkt, was einen beschäftigt, wo man „dranbleiben“ möchte.

Bei der Premiere waren wir zu sechst.  Wir lasen Sätze aus Psalm 139. Darin heißt es unter anderem: Ich danke dir Gott, dass ich auf faszinierende Weise wunderbar geworden bin. Wunder sind deine Taten, das ist mir zutiefst bewusst. Ich erwache – und immer noch bin ich bei dir.

Beim Teilen dieser Verse kamen manche Wörter öfters vor und begannen förmlich zu funkeln: „erwache“, „danke“, „wunderbar geworden“ und „immer noch bin ich bei dir“.

Wie beim Blick durch ein Kaleidoskop: Viele Einzelteile purzeln beim Drehen bunt durcheinander.  Dadurch entstehen neue Bilder, über die man staunt.

Gestaunt habe ich auch über die Kommentare zum Bibeltext:  „Ich erinnere mich an den Frieden und die Ruhe, die ich als Kind gespürt habe.“  „Ich bin gewollt, aber auch jeder andere ist gewollt.“, „Ich bin kein Wunschkind – aber für Gott vielleicht schon.“ „Ich bete abends. Ich möchte auch beim Aufstehen an Gott denken – bevor die Hektik losgeht.“ „Wunder sind deine Taten. Das will ich mir jeden Tag bewusst machen, vertrauen und mich für andere öffnen.“

Es ändert sich etwas. Das haben wir schon beim ersten Ausprobieren feststellen können. Die Methode heißt Bibelteilen. Wer mehr darüber erfahren möchte, findet weitere Infos hier.

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