Die Bibel ist ein Lebens- und Glaubensbuch. In ihr haben sich über Jahrhunderte hinweg religiöse Gotteserfahrungen verdichtet. Insbesondere die Psalmen, aber auch zahlreiche andere Gebets- und Liedtexte prägen die christliche Frömmigkeit und Spiritualität bis heute. Lob und Klage, Gottesferne und Gottesnähe spannen einen weiten Bogen, in dem alle menschlichen Gefühle und Sehnsüchte ihre Sprache finden können.
Aus dieser religiösen Tradition der Bibel haben sich viele Formen der spirituellen Übung entwickelt. Was für manchen Zeitgenossen aus der Zeit gefallen scheint, entwickelt bei anderen Menschen heute eine große Neugier und Überzeugungskraft. Ob in persönlicher Stille und Abgeschiedenheit, im traditionsgeprägten Gottesdienst oder in neuer lebendiger, ja digitaler Gemeinschaft – die religiöse Sinnsuche und der Wunsch nach Orienteriung und einer haltgebenden Lebensmitte verbindet vermutlich alle diese Formen.
Im Gebet findet nicht nur der Mensch zu Gott, im Gebet findet auch Gott zum Menschen! Im Wissen um dieses Geheimnis pflegen und entwickeln sich bis heute Formen und Orte christlicher Spiritualität.
Regionale und überregionale Beispiele zum Kennenlernen hier.
Steffen Marklein ist Bibelpastor der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und Studienleiter der Hannoverschen Bibelgesellschaft e.V. : “In der Bibel begegnen uns Menschen mit verschiedenen Glaubens- und Lebensgeschichten. Aus diesen Geschichten lässt sich viel für ein gutes Zusammenleben in unserer Welt lernen.”
Wunderbar – die Spiritualität kann uns durch alle Krisen tragen, glaube ich! Und die Bibel muss in dieser Hinsicht erschlossen werden für die Menschen heute. Danke!