Bibel erklärt

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Bibel- und Glaubenskurse

Bibelkurse und Kurse zum Glauben erfreuen sich in den letzten Jahren einer großen Beliebtheit. Die Weitergabe von elementaren Kenntnissen über den christlichem Glauben und die Bibel ist heute nicht mehr selbstverständlich. Der oft beschriebene Traditionsabbruch muss aber nicht nur bedauert werden. Neugierig und mit großer Aufgeschlossenheit wenden sich Menschen wieder religiösen Fragen zu. Dabei spielen persönlich-existentielle Beweggründe ebenso eine Rolle wie gesellschaftlich-politische Herausforderungen. Der heute vieldiskutierte Begriff „Heimat“ lässt auch im Bereich der Religion nach den eigenen Wurzeln und guter Orientierung für die Zukunft fragen.

Bibelkurse und Kurse zum Glauben werden in Niedersachsen in vielen Varianten und Prägungen angeboten. Neben digitalen Angeboten im Internet sind es häufig evangelische, katholische oder freikirchliche  Gemeinden, die in einem begrenzten Zeitraum von einigen Wochen oder Monaten eine Kurs- oder Veranstaltungsreihe für Interessierte organisieren. Regionale Bibelgesellschaften und Bibelwerke unterstützen örtliche Angebote. Die Evangelische Kirche bietet über ein Internetportal einen schnellen Zugang zu aktuellen Veranstaltungen in der Nähe.

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Bibelkunde

„Sie werden lachen, die Bibel“, so antwortete der Dichter Bertolt Brecht, als er nach dem für ihn wichtigsten Buch gefragt wurde. Bertolt Brecht hat sich bereits als Schüler gut in der Bibel ausgekannt, ohne dass er deshalb ein Theologe geworden wäre. Doch er war kundig im Umgang mit der Bibel, kannte ihren Aufbau, die zentralen Geschichten und seine dramatischen Zuspitzungen und Provokationen.

So ist Bibelkunde auch heute mehr als ein Blick ins biblische Inhaltsverzeichnis oder Namensregister. Bibelkunde bedeutet ein vielseitiges, vielleicht sogar lebenslanges Entdecken der großen jüdisch-christlichen Schriftüberlieferung. Im eigenen Lesen – laut oder leise – und im Gespräch mit anderen  – einvernehmlich oder kontrovers – bleiben wir Lernende im Umgang mit der Bibel. Wir erweitern unsere Kenntnisse und entdecken Zusammenhänge. Die spirituelle und politische Aktualität der alten Tradition kann neu erfahrbar werden.

Das bibelkundliche Lernen kennt viele verschiedene Orte. Neben dem persönlichen Bibelleseplan gibt es Gespräch- und Hauskreise in Kirchengemeinden. Ökumenische Bibelwochen und Bibelkurse werden angeboten. Bildungseinrichtungen, Seminarhäuser, Fachschulen und Universitäten vertiefen das bibelkundliche Lernen in Diskursen und Begegnungen. Auch der jüdisch-christliche Dialog trägt in Niedersachsen mit vielen Veranstaltungen zu einer lebendigen Beschäftigung mit der Bibel bei.

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Vorträge

Der Vortrag bleibt eine unverzichtbare Form des Wissentransfers und Lernens. Seine Chance liegt in der intellektuellen Konzentration sowie der persönlichen Begegnung mit seiner Autorin  bzw. seinem Autor.

Der Raum, der dem Vortrag gewährt wird, schenkt den Gedanken die erforderliche Zeit, an ihr Ziel zu gelangen. Den Zuhörenden wird abverlangt, den entwickelten Gedanken geduldig zu folgen. Der Lohn dieser Geduld kann die Freude über ein Ergebnis sein, das schön, überraschend, neu, anregend ist und so das eigene Wissen erweitert. Möglicherweise ist ein Vortrag auch Anlass zum vehementen Widerspruch. Damit kehrt die Kommunikation wieder an ihren Anfang zurück. Sie lehrt einen Vortrag als ersten Beitrag eines Gesprächs zu begreifen.

Zahlreiche Personen stehen in Niedersachsen für Vorträge rund um die Bibel zu Verfügung. Über eine Liste werden Namen auch über dieses Netzwerk vermittelt und bekannt gemacht.  Gern werden neue Referent*innnen in der Liste aufgenommen.

Vorträge werden zunehmend auch über das Internet zugänglich gemacht. Hierbei sollten die Quellenangaben und Kontexte sorgfältig geprüft werden.

Beispiel:

 

Prof. Dr. Reinhard Kratz: Sintflut gestern und heute – Ringvorlesung an der Universität Göttingen:

 

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