Bibel erlebt
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Bibliolog
Die Methode des Bibliologs wurde in Nordamerika von dem jüdischen Psychodramatiker und Literaturwissenschaftler Peter Pitzele und seiner Frau Susan entwickelt. Sie stellen den Bibliolog damit in die Tradition der jüdischen Bibelauslegung, dem Midrasch: Während der biblische Text an sich unangetastet bleibt, kann der Raum zwischen dem Erzählten in den biblischen Geschichten mit eigenen Gedanken gefüllt werden. Der Bibliolog wird auch als „das kleinere Bibliodrama“ bezeichnet, denn hier choreografiert der Leiter die Besetzung und teilweise die Ausgestaltung der Rollen. Aus diesem Grund wird ein Bibliolog auch gerne im Gottesdienst eingesetzt, um einen Text zu verbildlichen. Viele Bildungseinrichtungen in Niedersachsen bieten Seminare und Fortbildungsangebote an.
Ansprechpartnerin für das Netzwerk Bibliolog in Niedersachsen:
Dr. Barbara Hanusa
Weitere Auskünfte: 04131 7061550
PD Dr. Christian Schramm
Bistum Hildesheim, Bischöfl. Generalvikariat, Hauptabteilung Pastoral
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Bibliodrama
Bibliodrama ist das inszenierte Abenteuer der Begegnung zwischen einer oder mehreren Personen mit einem biblischen Text. Es ist ein “Spiel um Gott”, wobei “Spielen” den Beginn eines durchaus ernsthaft gemeinten Erkenntnisprozesses bedeutet. “Bibliodrama nutzt die Freude an Spiel und Kreativität für die Bibelarbeit – der Körper wird mit allen Sinnen in Glauben und Bibelverstehen einbezogen“. (Wolfgang Wesenberg) Bibliodrama begegnet heute in unterschiedlichen Formen und Methoden. Ein Bibliodramaprozess lässt sich als Seminar über mehrere Tage gestalten, kann aber auch als “kleine Form” in einem ein- oder zweistündigen Workshop durchgeführt werden. Ein Bibliodramaseminar wird in der Regel von ein oder zwei Personen angeleitet. Wichtige Impulse verdankt die Bibliodramabewegung in Deutschland den Arbeiten von Prof. Gerhard Marcel Martin aus Marburg. Die “Gesellschaft für Bibliodrama” (GfB) baut seit einigen Jahren ein internationales europäisches Netzwerk für Bibliodrama auf.
Zweijährige Bibliodrama-Fortbildung abgeschlossen
Im August 2019 startete in Niedersachsen nach längerer Pause eine mehrjährige Biblidodrama-Fortbildung. In der Ev.-luth. Landeskirche Hannover wurde die Fortbildung als dienstliche Fortbildung anerkannt. Auch wenn dieser Grundkurs mittlerweile abgeschlossen ist und sich 2023 ein Vertiefungskurs anschließt, können sich neue Interessenten zwecks zukünftiger Planungen weiterhin gern melden.
Weitere Auskünfte: Steffen.Marklein@evlka.de | 015128831561
Ausschreibung der abgeschlossenen Fortbildung (Download)
Beispiel
Steinwurf und Kriegsgeschrei
Workshop zu David und Goliath
- Begrüßung der Teilnehmenden (Einlassung)
- Körperbewegungen im Raum (Sensiblisierung)
- Texteinführung mit Erzählung und gemeinsamem Essen (Berührung)
- Lesung aus 1. Sam 17 und Bearbeitung in zwei Gruppen (Konfrontation)
- Rollenwahl (Identifikation)
- Gruppenspiel (Auseinandersetzung)
- Reflexion und Gespräch über das Spiel (Differenzierung)
- Text schreiben: Was heißt “Im Namen Gottes kommen … “? (Aktualisierung)
- Schlussrunde (Zusammenfassung)
- Schlussritual (Abschied)
Weitere Auskünfte:
Steffen Marklein
Ev.-luth. Landeskirche Hannover
015128831561 oder 0511-1241-447
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Bibel und bildende Kunst
Die Bibel spielt in der bildenden Kunst traditionell eine große Rolle. Die künstlerische Auseinandersetzung der Gegenwart nimmt hierauf nicht selten Bezug, unterstreicht aber auch ihren autonomen Charakter. So sind es einzelne Künstlerinnen und Künstler, die die großen Themen und Fragen der biblischen Tradition in neue Kontexte und Formen überführen, mal unscheinbar und leise, mal provokant und nachdenklich. Diese Kunst begegnet uns in Kirchen, in Museen, auf Friedhöfen und an vielen anderen Orten des öffentlichen Raumes.
Verschiedene Initiativen und Institutionen in Niedersachsen versuchen die Begegnung von bildender Kunst und christlichem Glauben zu unterstützen. Wichtige Ansprechpartner sind die Hanns-Lilje -Stiftung, das Haus kirchlicher Dienste in Hannover mit seinem Arbeitsbereich Kunst und Kultur sowie der Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler in Niedersachsen (BBK).
Weitere Auskünfte:
Matthias Riemann
Kulturbeauftragter im Stadtkirchenverband Hannover
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Bibeltheater
Bibeltheater verbindet Formen des Rollenspiels und Bibliodramas mit Ansätzen der Spiel- und Theaterpädagogik. In Kirchengemeinden und Bildungseinrichtungen finden einzelne Veranstaltungen und Projekte statt, die als Bibeltheater charakterisiert werden können. Besonders in der Kinder- und Jugendarbeit ist das Bibeltheater sehr beliebt. Ein eigenes Netzwerk besteht in Niedersachsen zurzeit nicht. Seit 2015 befindet sich in Ratzeburg(Nordkirche) ein Netzwerk Bibeltheater im Aufbau.
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Bibelgärten
Bibelgärten erfreuen sich seit gut zehn Jahren einer großen Beliebtheit. Es gibt in Deutschland mehr als einhundert Bibelgärten. Die meisten von ihnen liegen in Niedersachsen. Oft befinden sie sich bei alten Kirchen oder Klöstern. Die Pflanzenwelt der Bibel umfasst eine große Vielfalt. Diese ist oft Anlass für die Gestaltung unterschiedlicher Themen- und Erlebnisbereiche.
Besuchergruppen können in den Bibelgärten auf eine weitverzweigte Spurensuche gehen. Bibelgärten befinden sich in Niedersachsen beispielsweise in Hannover, Schöningen, Harpstedt, Oldenstadt, Wagenfeld und Velber.
Einen ersten Überblick über Bibelgärten in Niedersachsen vermittelt ein bundesweites Netzwerk, das von Dr. Katrin Stückrath aus Lünen aufgebaut und begleitet wird.
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